Ein gemeinsamer Besuch auf der Jobmesse für soziale und pflegerische Berufe
Das Team Behinderte hat beschlossen, gemeinsam den Jobtag, die Jobmesse für soziale und pflegerische Berufe (am 14.02.2025 im Bremer Flughafen), zu besuchen. Im Team wurde gefragt, wer Interesse daran hätte, und schnell fanden sich Marcel Wölk und Thorsten Höller bereit, diese Gelegenheit zu nutzen. Beide hatten unterschiedliche Motivationen, aber ein gemeinsames Ziel: einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden, speziell im Bereich der Arbeit mit Behinderungen.
Warum sind Marcel und Thorsten zur Jobmesse gegangen?
Marcel Wölk: Auf der Suche nach neuen Möglichkeiten
Marcel Wölk wollte Unternehmen kennenlernen, bei denen er sich bewerben könnte. Sein Ziel war es, einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden. Marcel ist ein kommunikativer Mensch, der offen auf Menschen zugeht und neue Kontakte knüpft. Für ihn war die Jobmesse eine Chance, sich über verschiedene Unternehmen zu informieren und mögliche Arbeitgeber kennenzulernen.
Thorsten Höller: Gezielte Suche nach inklusiven Arbeitsplätzen
Thorsten Höller hatte ein etwas spezifischeres Ziel. Er suchte gezielt nach inklusiven Arbeitsplätzen auf dem ersten Arbeitsmarkt, insbesondere im ÖPNV-Sektor. Thorsten träumt davon, in einem Busunternehmen zu arbeiten, da er sich für den öffentlichen Nahverkehr begeistert. Für ihn war die Jobmesse eine Möglichkeit, Unternehmen zu finden, die offen für die Arbeit mit Behinderungen sind.
Vorbereitung auf den Jobtag
Wie haben sich Marcel und Thorsten vorbereitet?
Marcel hatte vom Jobtag erfahren und dachte, dass dies die richtige Messe für das Team Behinderte sein könnte. Er war der Meinung, dass dort Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen angeboten werden könnten. Also sprach er im Team Behinderte darüber und fand in Thorsten einen Mitstreiter. Gemeinsam beschlossen sie, die Messe zu besuchen.
Am Tag der Messe trafen sich die beiden beim Queer Cities Vereinsheim, wo sich das Team Behinderte jeden Samstag trifft und fuhren gemeinsam mit dem Bus zur Messe. Den Hinweg nutzten sie, um über ihre Ängste und Erwartungen zu sprechen. Thorsten gestand, dass er Angst hatte, auf der Messe eine Firma anzusprechen. Marcel versuchte, ihn zu beruhigen, und gab ihm den Tipp, vor jedem Gespräch tief durchzuatmen.
Der Besuch der Messe
Erste Eindrücke und Herausforderungen
Als Marcel und Thorsten die Messe betraten, waren sie zunächst beeindruckt von der Vielzahl der Aussteller. Marcel, der kommunikativ und offen ist, ging sofort auf die Aussteller zu und kam schnell ins Gespräch. Thorsten hingegen fühlte sich unsicher und hatte Schwierigkeiten, den ersten Schritt zu machen. Er stand oft daneben und beobachtete, wie Marcel mit den Ausstellern sprach.
Nach einiger Zeit bemerkte Marcel, dass Thorsten den Kontakten aus dem Weg ging. Er beschloss, seinem Freund zu helfen, und sprach den Martinsclub an. Marcel fragte für Thorsten nach und versuchte, ihn ins Gespräch einzubinden. Er merkte, dass es Thorsten leichter fiel, wenn er unterstützt wurde und nicht alleine auf die Aussteller zugehen musste.
Gab es Angebote für Menschen mit Behinderungen?
Während des Besuchs der Messe stellten Marcel und Thorsten fest, dass die Jobmesse nicht die erhofften Angebote für Menschen mit Behinderungen bot. Stattdessen richtete sich die Messe eher an Menschen, die mit Behinderten arbeiten wollten. Es gab kaum Unternehmen, die explizit Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen anboten.
Marcel ließ sich jedoch nicht entmutigen. Er nutzte die Gelegenheit, um die Aussteller direkt anzusprechen und nach Möglichkeiten für eine initiative Bewerbung zu fragen. Insgesamt fand er vier Aussteller, bei denen er sich bewerben möchte.
Fazit und Verbesserungsvorschläge
Marcel Wölk: Wünsche für die Zukunft
Marcel äußerte den Wunsch, dass es in Zukunft eine Jobmesse geben sollte, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen ausgerichtet ist. Er fand es schade, dass die Messe in diesem Jahr kleiner war und nicht die erhofften Angebote bot. Dennoch sieht er den Besuch als positiv an, da er neue Kontakte knüpfen konnte und sich bei vier Unternehmen bewerben möchte.
Thorsten Höller: Herausforderungen und Verbesserungsvorschläge
Thorsten hatte mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Die Messe bot keine Sitzmöglichkeiten, was für ihn sehr anstrengend war. Er fühlte sich oft fehl am Platz, da es kaum Angebote für Arbeit mit Behinderungen gab. Thorsten wünscht sich, dass zukünftige Messen mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen nehmen und spezielle Angebote für inklusive Arbeitsplätze bereitstellen.
Die Bedeutung von inklusiven Arbeitsplätzen
Der Besuch des Jobtags hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass Unternehmen und Messen sich stärker auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen einstellen. Inklusive Arbeitsplätze sind nicht nur eine Chance für Menschen mit Behinderungen, sondern auch eine Bereicherung für Unternehmen. Sie bringen neue Perspektiven und Fähigkeiten in die Arbeitswelt ein.
Warum sind inklusive Arbeitsplätze wichtig?
Inklusive Arbeitsplätze fördern die Diversität und Chancengleichheit in der Arbeitswelt. Sie ermöglichen es Menschen mit Behinderungen, ihre Fähigkeiten und Talente einzubringen und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Unternehmen, die sich für inklusive Arbeitsplätze öffnen, profitieren von einer vielfältigen Belegschaft und einem positiven Image.
Wie können Unternehmen inklusive Arbeitsplätze schaffen?
Unternehmen können inklusive Arbeitsplätze schaffen, indem sie Barrieren abbauen und ihre Arbeitsbedingungen an die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen anpassen. Dazu gehören beispielsweise barrierefreie Arbeitsplätze, flexible Arbeitszeiten und die Bereitschaft, individuelle Lösungen zu finden.
Fazit: Ein Schritt in die richtige Richtung
Der Besuch des Jobtags war für Marcel und Thorsten eine wertvolle Erfahrung, auch wenn die Messe nicht alle ihre Erwartungen erfüllt hat. Sie haben gezeigt, wie wichtig es ist, sich für Arbeit mit Behinderungen einzusetzen und inklusive Arbeitsplätze zu schaffen. Ihre Erfahrungen und Wünsche sind ein Appell an Unternehmen und Veranstalter, sich stärker auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen einzustellen und Chancengleichheit in der Arbeitswelt zu fördern.
Was können wir tun?
Wir alle können dazu beitragen, die Arbeitswelt inklusiver zu gestalten. Indem wir uns für Arbeit mit Behinderungen einsetzen, Barrieren abbauen und uns für Chancengleichheit stark machen, können wir eine Gesellschaft schaffen, in der jeder die Möglichkeit hat, seine Fähigkeiten einzubringen und am Arbeitsleben teilzuhaben.
Der Besuch des Jobtags war ein Schritt in die richtige Richtung, aber es gibt noch viel zu tun. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, eine inklusive Arbeitswelt zu schaffen, in der jeder Mensch die Chance hat, seine Träume zu verwirklichen.
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